In ORCYS- Universitäten, Ministerien, NGOs, Instituten und lokalen Unternehmen aus Namibia und Deutschland kooperieren sie mit einem gemeinsamen Ziel: Wege finden, um die Nutzung von Wildtieren auf nachhaltige Weise nachhaltig zu machen.
Unter dem Licht des lokalen Wissen ORYCS nutzt eine breite Palette von Forschungstechniken einschließlich Feldbeobachtungen, Experimente, Fernerkundung und mathematische Modellierung.
Studenten sind ein wesentlicher Bestandteil von ORYCS . Tandemforschungsprojekte, ein Doktorandenlehrprogramm und Sommerschulen bringen Studenten aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen.
Nach fast 4 Jahren Forschung geht ORYCS im Januar 2023 leider zu Ende. Wir alle haben in den letzten Jahren unter ungewöhnlichen und oft schwierigen Umständen gelebt und gearbeitet, und das tun wir zweifellos noch immer. Trotzdem ist es uns gelungen, einige faszinierende und bisher unbekannte Daten über Wildtiere und Savannenökosysteme in Namibia zu sammeln. Bei unserem abschließenden Workshop in Namibia werden wir über unsere Ergebnisse berichten, ihre Auswirkungen mit interessierten Interessenvertretern aus dem Wildtiersektor Namibias diskutieren und vielleicht einen Blick in die Zukunft der Wildtierökologie und des Wildtiermanagements im südlichen Afrika werfen. Wenn Sie an unserem Workshop teilnehmen möchten, senden Sie uns eine E-Mail an orycs@uni-potsdam.de
Der Kurs fand vom 15. bis 18. August statt und war ein großer Erfolg. Etwa 12 Teilnehmer aus 5 Ländern lernten Fallstricke und Lösungen für Probleme kennen, die in einer interkulturellen Arbeitsumgebung auftreten. Besuche unseren tumblr BLOG um ein paar Eindrücke von diesem Kurs zu bekommen.
Der Kurs fand vom 22. bis 26. August online statt. 14 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern lernten mit großem ENgagement, wie Sie Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse mit Kollegen in der akademischen Welt kommunizieren können. Coach Mark Edwards führte die Teilnehmer durch eine interaktive Woche mit vielen verschiedenen Schreibübungen.
Unser ORYCS BLOG zeigt regelmäßig Eindrücke unserer Forschungsarbeit. Finde unseren tumblr BLOG Check it out!
Vom 21.-27. November fand endlich der lange geplante Kurs statt. In der Nähe von Windhoek kamen etwa 20 Teilnehmer aus 5 Ländern zusammen um zu lernen was ökologische Modelle sind, wie man sie konzeptioniert, implementiert und auswertet. Beschuche unseren tumblr BLOG um mehr über den Kurs zu erfahren.
Ein Blick hinter die Kulissen der Naturschutzarbeit in Namibia. Die Folgen 38 ff. zeigen die Arbeit des ORYCS Projektes
Since the measures to prevent further spread of COVID-19 lead to severe restrictions of international travel and also due to recent lockdowns in Namibia, we decided to move our 2020 all-team meeting to ZOOM. It took Place on Oct. 5th and 6th 2020. A physical meeting is now scheduled for mid-May 2021 in Windhoek, Namibia
Im Oktober 2020 war natürlich auch ORYCS auf dem SPACES II Mid-Term-Meeting vertreten. Mitglieder aller terrestrischen und marinen SPACES II-Projekte versammelten sich mit Entscheidungsträgern und Vertretern des BMBF / DST / NCRST, um Ideen auszutauschen und über den Projektstatus zu berichten. Auf der SPACES II Training Website sind noch einige ORYCS Posters mit spannenden Infos zu unseren fortlaufenden Arbeiten zu finden!
Namibische Savannen sind Hot Spots des Klimas, der Landnutzung und des sozioökonomischen Wandels, die als Modellregion für viele Savannen weltweit dienen. Zunehmende Temperaturen, wechselnde Niederschlagsmengen und Niederschlagsmengen, ein Anstieg des atmosphärischen CO 2 und eine zunehmende Landnutzung bedrohen das Funktionieren dieser empfindlichen Ökosysteme und damit den Lebensunterhalt von Tausenden von Haushalten, die auf eine nachhaltige Bereitstellung mehrerer Ökosystemdienstleistungen angewiesen sind ( zB Wasserversorgung, Futterproduktion, Biodiversität und Tourismus). Fehlangepasste Landbewirtschaftung erhöht das Risiko von Bodendegradation und den Verlust von Ökosystemdienstleistungen, indem die regulierenden Funktionen komplexer Rückkopplungen zwischen Geo- und Biosphäre, z. B. zwischen Pflanzenfressern, Vegetation, Boden, Wasser und Kohlenstoff. Bereits heute befinden sich viele Gebiete in Namibia in einem alarmierend erniedrigten Zustand (z. B. leiden 31,5% der Landfläche Namibias an Buschangriffen), was sich auf die Volkswirtschaft einschließlich der Tourismusbranche auswirkt und einen Anstieg der Armutsrate beobachtet. Daher sind neue Landnutzungsoptionen, die besser an veränderte Umweltbedingungen angepasst werden können, dringend erforderlich.
Eine wichtige Entwicklung der letzten Zeit ist der weitreichende Wandel von der inländischen Viehproduktion hin zu Wildtiermanagementstrategien. In Namibia sind neben Nationalparks derzeit etwa 35% der Landfläche für die Bewirtschaftung von Wildtieren vorgesehen, davon 20% in 79 kommunalen und 15% in Freerhaltungseinrichtungen und privaten Wildfarmen. Anträge auf Genehmigung weiterer Konservierungen werden derzeit überarbeitet. Nicht nur die Ermittlung des wirtschaftlichen Wertes des Wildtiermanagements (z. B. Trophäenjagd, Wildfleischproduktion, Öko-Tourismus) hat zu dieser Änderung geführt. Landnutzungsoptionen, die auf Wildtieren basieren, wurden jedoch stark von nationalen Politiken wie der National Rangeland Policy oder Namibias 2. National Biodiversity Strategy und Action Plan 2013-2022 unterstützt. Hauptgründe für diese Politikunterstützung sind die vorhergesagten Potenziale und Vorteile des Managements von Wildtieren, um wichtige Ökosystemleistungen wie Biodiversität und indigenes Wissen zu erhalten, die Landzerstörung beispielsweise durch das Eindringen von Strauchbäumen zu reduzieren, und die höhere Anpassungsfähigkeit einheimischer Pflanzenfresser im Vergleich zu ungünstigen Bedingungen Vieh.
Grundsätzlich würden diese potenziellen Vorteile dazu führen, dass die Nutzung wildlebender Tiere eine ideale Option für das adaptive Management unter regionalen und globalen Klimaänderungen ist. Überraschenderweise wurden die vorhergesagten positiven Auswirkungen jedoch nie einer gründlichen wissenschaftlichen Prüfung unterzogen, obwohl viele Naturschutzgebiete und kommerzielle Wildtierfarmen seit fast 20 Jahren in Betrieb sind. In der Tat weisen viele Wildtierfarmen eine schlechtere Savanne, eine geringere Artenvielfalt als die benachbarten Viehfarmen auf und das Management von Wildtieren scheint oft an die örtlichen Gegebenheiten schlecht angepasst zu sein.
Vor diesem Hintergrund besteht das übergeordnete Hauptziel von ORYCS darin, die erste, dringend benötigte, wissenschaftlich strenge Bewertung von Optionen zur Nutzung von Wildtieren in namibischen Savannen zu liefern, die auf ähnliche Savannensysteme weltweit übertragen werden kann. In ORYCS verwenden wir die traditionelle Definition von Wildtieren, dh großen, weitreichenden und undomestizierten Tierarten. Wir konzentrieren uns insbesondere auf endemische große Pflanzenfresser mit unterschiedlichen Fütterungsmustern (Gebirgszebra, Zebras, Kudu, Oryx und Eland Antilopen) und auf Konfliktarten der Mensch-Tierwelt (Elefanten und große Raubtiere wie Löwen und Leoparden), die einen hohen Eigenwert haben und von großem Wert sind wichtig für die namibischen Savannen. Durch das Verständnis und die Verbesserung der Wildlife-Managementoptionen
ORYCS besteht aus sechs Arbeitspaketen (WP1-6). WP1 ist das übergeordnete Arbeitspaket und koordiniert ORYCS. WPs konzentrieren sich auf die wichtigsten wissenschaftlichen Aufgaben des Projekts und sind auf verschiedene Weise miteinander verknüpft, was den interdisziplinären Ansatz des Projekts widerspiegelt (siehe Abschnitt 5 der WP-Beschreibungen in Teil II).
Die Projektkoordination (in WP1) erfolgt an der Universität Potsdam (Jeltsch, Blaum). Auf namibischer Seite wird die Projektkoordination der Feldarbeit durch NUST (Hauptfleisch) unterstützt, während die technische Koordination von Workshops und das Ausbildungs- und Austauschprogramm von UNAM (Wanke) unterstützt werden. Die Entscheidungsfindung ist die Grundlage des ORYCS-Projektmanagements. Sie wird erreicht, indem (i) grundlegende Entscheidungen in einem aus allen Arbeitspaketleitern bestehenden Lenkungsausschuss getroffen werden und (ii) ein deutsch-namibischer Co-Lead für jedes Arbeitspaket besteht. Das Projekt beginnt mit einem Kick-Off und einem ersten Workshop mit Stakeholdern, an dem alle Projektpartner teilnehmen. gefolgt von jährlichen Workshops und einer Abschlusskonferenz mit einem Stakeholder-Outreach-Workshop. Die fortlaufende Bewertung des Projektfortschritts durch WP1 wird die erfolgreiche Erreichung von Meilensteinen sicherstellen (siehe Beschreibung der Arbeitspakete) und die synergistische Zusammenarbeit zwischen den Arbeitspaketen erleichtern.
Eine wissenschaftlich fundierte Bewertung der Wildnis-basierten Landnutzungsoptionen in Savannen wird derzeit durch ein unzureichendes Verständnis ihrer kurz- und langfristigen Auswirkungen auf die wichtigsten Ökosystemprozesse und -dienstleistungen behindert. Komplexe Rückkopplungen aus der Geo-Biosphäre erschweren das Verständnis der Prozesse und es bestehen große Wissenslücken bei den gesamten Rückkopplungen zwischen Vegetationszusammensetzung, Zustand und Dynamik, Tierverhalten, Bodenprozessen und ökohydrologischer Dynamik unter verschiedenen Szenarien der Landnutzung und des Klimas. In engem Dialog mit den Stakeholdern wird ORYCS eine Kombination aus Feldbeobachtungen und -experimenten, Fernerkundung, sozioökologischen Bewertungen und prozessbasierten Computermodellen anwenden, um diese Wissenslücken zu schließen. Sofort- und Endergebnisse werden mit Stakeholdern, Landnutzungssachverständigen, Studenten und Forschern während Sommerschulen, nationalen Stakeholder-Workshops und -Schulungen, dem wissenschaftlichen Austauschprogramm, deutsch-namibischen Tandemforschungsprojekten und einem internationalen Outreach-Workshop verbreitet, ausgetauscht und diskutiert. Diese Schritte werden unser Verständnis der Potenziale und Risiken, die mit der Wildnis-basierten Landnutzung für die Erhaltung der Biodiversität, der Funktion des Ökosystems und der Dienstleistungen und der Lebensbedingungen der Weidelandschaft verbunden sind, wesentlich verbessern.
Universität Potsdam | an den Arbeitspaketen 1, 2 und 4 beteiligt
Namibia Universität für Wissenschaft und Technologie | an den Arbeitspaketen 2.1 und 6 beteiligt
Universität von Namibia | am Arbeitspaket beteiligt 4
Etosha Heights
Etosha National Park
Hobatere Communal Conservancy
John Kasaona (IRDNC)
André Nel (Etosha Heights)
Harald Marggraff (NAU)
Koordination, Modellierung und Synthese von Wildtieren
Das übergeordnete Ziel von AP1 ist die Zusammenfassung der Ergebnisse aller ORYCS-APs und die Sicherstellung des übergreifenden Projekterfolgs. Dies wird durch ausgewogenes Projektmanagement, Koordination und Kapazitätsaufbau erreicht. Auf der wissenschaftlichen Seite wird AP1 einen modellbasierten Ansatz verwenden, um Wissen aus ORYCS und darüber hinaus zu integrieren. In AP 1 wird daher ein agenten-basiertes Animal-Functional-Type Modell entwickelt, das die Wildtierpopulationen in Raum und Zeit beschreibt und die Bewertung verschiedener Management- und Klimaszenarien für Wildtiere und letztendlich auch für die Vegetationsdynamik und -vielfalt ermöglicht.
Wildlife-Bewegung und Biodiversität
In AP2 werden Rückkopplungen zwischen Wildtierbewegungen, Bestandsquoten, Fütterungsgruppenquoten, Vegation und damit verbundenen Ökosystemdiensten mit Fokus auf Biodiversität und deren Auswirkungen auf den Erhalt der Biodiversität, die Politikgestaltung und die Milderung von Konflikten zwischen Mensch und Tier unter verschiedenen Landverhältnissen untersucht.
Scale-Crossing-Wasserflüsse
Das WP3 ist darauf ausgerichtet, entscheidende Lücken in unserem aktuellen Verständnis der Auswirkungen der auf Wildtieren basierenden Landnutzung auf die Rückmeldungen zu wichtigen Geo-Biosphären, das Funktionieren des Ökosystems, zugehörige Dienstleistungen und die Gesundheit des Ökosystems zu schließen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Wasserflüssen und den Kontrollen, die Klima, Boden und Vegetation über ökohydrologische Prozesse ausüben. Dies umfasst den Einfluss der Flächennutzung durch große wildlebende Pflanzenfresser auf die Bodenbeschaffenheit, die Architektur der holzigen Pflanzen, ihre funktionalen Merkmale und die phänologische Dynamik sowie die Wechselbeziehungen zwischen Klima und vorhergesagter Klimaveränderung.
Öko-hydro-geomorphe Fernerkundung
Das Ziel von AP4 ist es, langfristige Veränderungen in Savannen-Ökosystemen zu verstehen und nützliche Informationen zu liefern, wie diese am besten gemanaged und geschützt werden können. Wir verwenden hochmoderne Fernerkundungsinstrumente, die von bodengestützten Sensornetzen und Drohnenflügen bis hin zu regionalen Klimamodellen und Niederschlagskarten reichen, um kurz- und langfristige Veränderungen in der lokalen und regionalen Umwelt zu untersuchen. Unsere detaillierten lokalen Studien helfen hierbei, langfristige und regionale Trends in Bezug auf Temperatur, Niederschlag und Vegetation zu validieren, und geben uns wichtige Einblicke in die Reaktion des Ökosystems auf Veränderungen.
Ökohydrologische Modellierung der Pflanzenvielfalt
AP5 wird grundlegendes Wissen über die Auswirkungen von Wildtieren auf die funktionelle Diversität von Pflanzen und die daraus resultierenden Funktionen und Dienstleistungen von Ökosystemen im globalen Wandel liefern. Es wird ein prozessbasierter, ökohydrologischer Modellierungsansatz (EcoHyD) verwendet, um die gekoppelte Dynamik von Wasser und Vegetation unter verschiedenen Szenarien der Wildtierzusammensetzung zu bewerten. Dieser Ansatz integriert empirische Erkenntnisse aus anderen APs in ORYCS und ermöglicht das Verständnis und die Quantifizierung des Zusammenhangs zwischen Wildtiermanagement, Pflanzenvielfalt und Ökosystemfunktionen (z. B. Wasserflüsse, Biomasse) und Dienstleistungen (z. B. Kohlenstoffspeicherung, Wasserversorgung, Futterproduktion).
Sozial-ökologische Bewertung
Das AP6 wird die wesentlichen sozial-ökologischen Komponenten von ORYCS zusammenführen, um die heterogenen Handlungsmotive und das vorhandene indigene und lokale Wissen sowie die spezifischen Wissensanforderungen der Interessengruppen zu entflechten. Dazu werden Interessengruppen von der lokalen bis zur nationalen Ebene berücksichtigt. Untersucht werden Motive, Herausforderungen und Konfliktgebiete, einschließlich ihrer sozioökonomischen, kulturellen und institutionellen Faktoren. Dies erleichtert das gegenseitige Verständnis der Perspektiven der einzelnen Interessengruppen auf die Wechselbeziehungen zwischen Wildtier-Management und Ökosystemleistungen und ermöglicht es, angepasste Strategien für das Management von Wildtieren zu entwickeln und dabei Konflikt auf konstruktive Weise zu regulieren.
Interessierte MSc oder BSc Studierende können uns jederzeit gern kontaktieren
SPACES 2 Training ...mit zahlreichen spannenden Kursangeboten (auch von ORYCS) hier
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UNSERE ADRESSE
Die Projektkoordination erfolgt von Deutschland aus. Fragen Sie dort nach, ob Sie einen bestimmten Ansprechpartner suchen oder kontaktieren Sie uns bei ResearchGate+49 331 977-4811
Vegetationsökologie und Naturschutz Universität Potsdam | Am Mühlenberg 3 | 14476 Potsdam